Je nachdem, welches Setting aktuell vorliegt, kann es beim Umstieg oder Upgrade auf .NET 6 zu mehr oder weniger größeren Herausforderungen kommen. Diese beeinflussen wiederum den Migrationsaufwand bzw. die Menge an benötigten Ressourcen und die damit verbundenen Kosten.
Die Aufwände für das jeweilige Migrationsszenario können nach einer Analyse der vorliegenden Code-Basis sehr konkret abgeschätzt werden.
Die 4 häufigsten Migrationsszenarien sind:
Szenario 1: Migration von legacy .NET 4.8 auf .NET 6
Liegt die UI momentan unter legacy .NET 4.8, empfehlen wir den Umstieg auf .NET 6, wenn Interesse an neuen Technologien besteht, bzw. wenn weitere Features wie z.B. eine Cloud-Unterstützung angestrebt werden.
Szenario 2: Migration von .NET 5 nach .NET 6
Diese Situation umfasst in der Regel das Umstellen aller Paketversionen auf die neueste .NET Version. Es sind nur wenig Breaking Changes und ein geringer Aufwand zu erwarten.
Szenario 3: Migration von .NET Core 3.1 auf .NET 6
In diesem Fall sind umfangreiche Breaking Changes möglich. Der Aufwand für die Migration variiert basierend auf der verwendeten Basis-Technologie (Desktop, WebApi, Klassenbibliothek, etc.). Verwendete Bibliotheken von Drittherstellern müssen für .NET 6 verfügbar sein, wenn keine .NET Standard Libraries verwendet werden.
Szenario 4: Migration aus einem anderem Framework nach .NET 6
In diesem Setting ist der Umstieg auf .NET Framework 6 vor allem dann lohnenswert, wenn man funktionell bereits dort unterwegs ist, wo .NET Core herkommt (Web, Cross-Plattform, Cloud, etc.).